Mission Beach 2. Runde

So, nun muss ich mal wieder ein Lebenszeichen abgeben. Nicht das ihr noch denkt, mir waere hier etwas zugestossen (Krokodile, giftige Schlangen oder Quallen von denen es hier ja massig geben soll).

Ich bin wieder in Mission Beach und fuehl mich sehr gut. Meine Unterkunft ist das Sanctuary Retreat bei Garners Beach, wo wir ja beim hochfahren nach Cairns schon einmal Station gemacht haben. Ich habe ja mal ganz am Anfang in Perth gemeint, ich waere im Paradies. Das war Quatsch. Hier ist das Paradies. Vielleicht wird mich die Zukunft wieder Luegen strafen, haha...

Jeden Tag Dschungel und Meer. Barfuss laufen. Im Freien wohnen. Seltene Tiere sehen. Lokales Obst (Bananen, Mango, Melone, Paw paw) essen. Fliegen klatschen. Mit einem Hollaender uebers Ski fahren quatschen. In der Haengematte liegen...

Ich werde dann voraussichtlich, nachdem ich das Auto verkauft habe, zurueck nach Perth fliegen. So ist der Plan. Aber Plaene haben hier ja ne kurze Halbwertszeit. Und so lange geniesse ich es hier einfach. In den Aussie-Relaxt-Modus reinkommen. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein...

Mehr brauch ich nicht zum Schlafen. Huette im Dschungel mit vernuenftiger Matratze:

Blick vom Bicton Hill auf Dunk Island:

Blick vom Mt. Tyson (puh, war des anstrengend) auf Tully. Tully wirbt damit, die Stadt mit dem meisten Regen zu sein. Wtf?

Blick vom Mt. Kootaloo (auf Dunk Island) Richtung Family Islands/Festland:

Strand auf Dunk Island. Super, weil kaum Brandung:

Wassertaxi zum Festland kommt erst spaeter. Egal dann trink mer halt noch eins:

Ganz klein in der Mitte ist er, der hier so beruehmte, vielumworbene Cassowary:

Irgend ein fieses Viech hat diese grosse Spinne ausgeweidet. Zum Glueck, die moechte ich frueh morgens nicht ueber die Bettdecke krabbeln sehen:

Da stehen sie mit dem Sprinter und kassieren ab. "Every k over is a killer". Ich bin nun sensibilisiert ;-):

Flusspromenade in Innisfail. Eigentlich kein so schoener Ort, aber etwas groesser und am Highway, da kann man gut Dinge erledigen:

Stay tuned!

Great Barrier Reef

Es ist halb 8 morgens Ortszeit in Cairns. Die anderen schlafen noch, ich geniesse schon wie die Sonne an den Balkon scheint. Das tut so gut nach diesem unerwartet "harten" Winter.

Ich habe mir wieder einen Traum erfuellt und habe auf dem GreatBarrierReef getaucht. Ich konnte es leider nicht voll geniessen, da ich gesundheitlich angeschlagen war aber die Erfahrung, insbesondere auch 3 Tage am Stueck auf einem Boot zu verbringen war toll. Angesetzt waren 11 Tauchgaenge, bis auf einen habe ich alle mitgemacht. Wir waren auf dem Flynn und Miln Reef (beide ca 60km vom Festland entfernt). Es war ein krass straffer Zeitplan, man kann es echt als schlafen, tauchen, essen, tauchen, essen, tauchen, schlafen usw. zusammenfassen...

Nun verbringen wir (d.h. Hendrik, Hermann und ich) noch ein paar Tage in Cairns und dann fahren wir wieder runter Richtung Whitsundays. Cairns an sich ist ja eigentlich nicht so schoen (sehr touristisch, viel Verkehr), aber im Umland (Daintree Regenwald im Norden und Tablelands im Westen) gibt es ein paar schoene Stellen.

Vom Tauchen an sich habe ich keine Bilder, wer auf Facebook ist kann mal auf der FB Seite von ProDiveCairns schauen ob es Bilder vom 8.-10.9. gibt, ich bin sicher da haben einige etwas gepostet es waren ja fast 32 Taucher an Bord...

Soll wohl die Perspektive auf einem Glasbodenboot darstellen. "Leben auf dem GreatBarrierRiff: Lebe mit ihm, liebe es, schuetze es.":

Neben uns hat noch ein Segelkatamaran geankert, ansonsten waren wir alleine am Riff. Es ist einfach so riesig, dass sich der Touri-Ansturm gut verteilt:

Die meisten (und groesseren) Fische tummeln sich direkt am Boot. Warum? Weil wir dort immer unser Geschirr mit Salzwasser vorspuelen und immer ein klein wenig Essensreste mit ins Wasser fallen:

Das Riff bei Niedrigwasser:

Diesen Nachttauchgang habe ich ausfallen lassen und dafuer versucht ein Foto hinzubekommen. Was auf jeden Fall super (ausserirdisch!) aussieht, sind die einzelnen Gruppen die als Lichtfleck im Wasser leuchten:

Cathedral Fig Tree im Atherton Tableland. Beeindruckend, wenn man direkt davor steht:

Lake Barrine, ein Kratersee:

Jetski Action auf dem Lake Tinaroo. Da war ich dann schon sehr neidisch:

Mangroven Boardwalk direkt am Flughafen Cairns. Ideal um sich die Zeit bis zur Ankunft der Freunde zu vertreiben:

So werden hier Krabbenwohnungen gebaut. Sand zu Kuegelchen formen und raus damit:

Hermann und Hendrik bei einer ihrer Lieblingsbeschaeftigungen, Burger zubereiten. Wir haben uns daran ueberfressen und der Tag war danach auch fast gelaufen:

Wurzeliges Hindernis beim Lake Eacham Rundweg. Irgendwie schade das es hier keine Affen im Urwald gibt:

Der naechste Post kommt dann vermutlich wenn ich wieder alleine unterwegs bin. Ich moechte noch etwas hier in dieser Region bleiben, das Klima geniessen, wieder mehr Sport machen, weniger Auto fahren, regenerieren und Plaene schmieden...drueckt mir die Daumen dass es klappt...

Cooktown

Derzeit sind wir in Cooktown. Man koennte es auch noerdlichster Punkt der Zivilisation an der Ostkueste nennen. Und dabei sind hier schon schraege (oder einfach ziemlich betrunkene?) Gestalten im Pub anzutreffen. Cooktown gefaellt uns aber besser als Cairns, dass doch sehr vom Tourismus gepraegt ist. Auf dem Weg von Townsville nach hier oben sind wir durch eine von Zuckerrohrfeldern gepraegte Gegend gefahren. Die Felder werden immer wieder mal angezuendet um vor der Ernte die Schlangen zu vertreiben. So wurde es uns zumindest erzaehlt...

Ein toller Stop war Mission Beach, dort haben wir im Dschungel uebernachtet.

Heute waren wir wieder am Steg angeln, leider hatten wir nicht viel Glueck obwohl an der Stelle vor uns Barracudas, Spanish Makerels und Golden Trevallys herausgezogen wurden. Eine Bootstour flussaufwaerts haben wir gemacht um Krokodile zu sehen. Die Krokodile (grosse Salzwasserkrokodile) sind wohl auch der Grund warum hier nicht mehr so viele Touristen sind, denn Schwimmen am Strand wird nicht empfohlen. 

Hier oben ist es nun (endlich!!!) auch warm genug um im Pool zu relaxen und die Sonne (in Massen ;-) zu geniessen.

Ich fasse mich mal wieder etwas kurz, wir wollen noch Abendessen zubereiten...

Blick auf den Hausberg von Townsville, Castle Hill den wir in der Mittagshitze bestiegen haben (wie viele Einheimische Jogger auch):

Blick auf Magnetic Island und Townsville. Hat uns sehr gefallen, dieses Staedtchen:

Seewasserpool an der Uferpromenade. Uebrigens sehr viele Deutsche hier im Norden der Ostkueste unterwegs:

Blick aufs Meer vom Resort mitten im Dschungel bei Mission Beach:

Pool im Dschungel. Hier mal ein paar Wochen einfach nur relaxen und Natur erleben, dass koennte ich mir jetzt gut vorstellen:

In der Gegend soll es ca. 40 Cassowaries (Kasuare) geben. Wir haben keinen entdeckt, aber dafuer unzaehlige Eidechsen und die Nacht mit Dschungelgeraeuschen war auch witzig:

Bloomfield Track zwischen Cairns und Cooktown mit einem gemieteten "Gelaendewagen". Chinesisches Modell, hat fuer viel Spott gesorgt aber uns bisher ueberall hin gebracht:

Black Mountains:

Sonnenuntergang mit deutschem Bier und Pizza auf dem Grassy Hill oberhalb Cooktown mit Blick auf den Endeavour River an dessen Strand James Cook im Jahre 1770 sein Schiff reparieren musste:

Kleine Baeche ueberqueren gehoert hier zur Standard-Uebung. Derzeit ist es sehr trocken hier und daher problemlos:

Wildes? Pferd am Strassenrand bei Hopevale, eine abgelegene Aboriginee Siedlung:

Elim Beach. Sehr, sehr abgelegen. Kroko-Gebiet. Trotzdem wunderschoen und Kokospalmen wachsen dort auch:

Mal wieder ein Symbol fuer den "roten" Kontinent:

"Zyklonopfer" am Fluss:

Blick vom Mt. Cook. Im Hintergrund wieder ein Bushfire. Wir sind durch einige Feuer hindurchgefahren. Es werden hier regelmaessig (kleinere) Feuer entfacht um ein grosses zu verhindern. Man kann ueberall am Horizont Rauchwolken entdecken:

Man kann es kaum entdecken, aber im Hintergrund im Meer liegt das Great Barrier Reef. Dort will ich bald tauchen:

Morgen geht es wieder zurueck Richtung Cairns...